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Ausstellung zu Carl Gotthold Groß in Annaberg-Buchholz

Ausstellung Carl Gotthold Groß

Erzgebirgsmuseum zeigt unbekannten Maler des Erzgebirges

Noch bis zum 8. September 2019 gibt es in Annaberg-Buchholz die Chance, im Erzgebirgsmuseum eine besondere Ausstellung zu betrachten. Die Schau "Carl Gotthold Groß, ein unbekannter Maler des Erzgebirges" rückt erstmals einen Künstler in den Blickpunkt, dessen Werk zwar vielen Bürgern bekannt sein dürfte, der aber selbst kaum ins Licht der Öffentlichkeit trat. Der Frohnauer Bergmannssohn, der am Ende des 18. Jahrhunderts taubstumm zur Welt kam, erhielt durch eine Ausbildung an der Gehörlosenschule in Leipzig die Möglichkeit, sein zeichnerisches Talent gezielt zu entwickeln. Im Anschluss daran schuf er als Auftragsmaler erste Werke. Bekannt ist z. B. sein Stadtplan von 1812, aber auch die bildliche Reflexion besonderer Ereignisse, so zum Beispiel die Ankunft der Glocken von St. Annen 1814 oder das Annaberger Reformationsfest und die Ankunft der Getreidewagen im Jahr 1817. Darüber hinaus zeigen seine detailreichen Zeichnungen u.a. technische Anlagen wie Schmelzhütten, Hammer- oder Eisenwerke. Auf diese Weise wird Carl Gotthold Groß zu einem Maler, der Zeitgeschichte im Bild festhält.
Ab etwa 1824 wird er in und um Eibenstock aktiv und setzt vielen Anlagen ein Denkmal, so z. B. dem Pfeilhammer, dem Eisenwerk Erla, der Antonshütte oder den Hammerwerken Wittigsthal, Obermittweida und Schönheide.
Nach den Worten des Leiters der Annaberg-Buchholzer Museen, Wolfgang Blaschke, soll die Forschung zu Carl Gotthold Groß weitergehen, um noch viele seiner Werke zutage zu fördern. Ein Dank gelte allen Leihgebern und Unterstützern der Ausstellung, insbesondere Herrn Dr. Götz Altmann aus Schwarzenberg.

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